Alzheimer ist eine unheilbare Störung des Gehirns. Die Ursache ist das Absterben von Nervenzellen im Gehirn. Alzheimer wird als „Alzheimer Krankheit“, „Alzheimer Demenz“ oder „Morbus Alzheimer“ bezeichnet und stellt eine der häufigsten Demenzerkrankungen dar. In bestimmten Fällen besteht die Möglichkeit einen Pflegegrad bei Alzheimer zu erhalten.

Unter dem übergeordneten Begriff „Demenz“ werden alle Erkrankungen zusammengefasst, bei denen es zu einer geistigen Minderung der Fähigkeiten kommt, die das tägliche Leben betreffen. Alzheimer ist eine untergeordnete Form der Demenz und gilt als extremste Form dieser Krankheit. In schwerwiegenden Fällen kann ein Pflegegrad bei Alzheimer beantragt werden. Beim Alzheimer handelt sich um eine fortschreitende Erkrankung, bei der mit der Zeit das Gedächtnis und auch das Erinnerungsvermögen geschädigt wird.

Inhalt:
Pflegebedürftigkeit und Pflegegrad
Wann erhalte ich einen Pflegegrad bei Alzheimer?
Welche Leistungen erhalte ich nach einem zugewiesenen Pflegegrad bei Alzheimer?
Pflegegrad bei Alzheimer: Ursachen von Alzheimer
Pflegegrad bei Alzheimer: Therapie Alzheimer
Pflegegrad bei Alzheimer: Prävention Alzheimer
FAQ: Pflegegrad bei Alzheimer
Was ist der Unterschied zwischen Demenz und Alzheimer?
Welche Demenzformen gibt es?
Ist Alzheimer vererblich?


Symptome des Alzheimers sind:

  • Vergesslichkeit 
  • Verwirrtheit
  • Orientierungslosigkeit
  • Veränderung des Verhaltens

Betroffene werden in ihrem Verhalten unruhig, aggressiv oder auch depressiv. Zusätzlich kann das Urteilsvermögen oder die Sprachfähigkeit beeinträchtigt werden. Im späten Verlauf der Erkrankung kann es dazu kommen, dass aufgrund von Schädigungen des Erinnerungsvermögens, Bekannte oder Angehörige nicht mehr erkannt werden.

Alzheimer kann nicht geheilt werden, jedoch können die Folgeerscheinungen und die Schwere und Schnelligkeit des Fortschreitens reduziert werden. Je älter Du bist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit an Alzheimer zu erkranken. 

Mit diesen Auswirkungen ist eine selbstständige Versorgung ohne Hilfe von außen im späteren Verlauf der Erkrankung nicht möglich. Viele der Betroffenen erhalten früher oder später einen Pflegegrad bei Alzheimer.

Pflegegrad12345-Hinweis:
Alzheimer ist die weitverbreitetste Form der Demenz. Alzheimer ist eine fortschreitende Erkrankung, bei der Nervenzellen im Gehirn absterben und somit das Erinnerungsvermögen und das Gedächtnis beeinträchtigt werden. Im Verlauf der Erkrankung sind die Betroffenen meist auf Hilfe von außen angewiesen und können einen Pflegegrad bei Alzheimer erhalten.

Pflegebedürftigkeit und Pflegegrad

Durch Störungen des Gedächtnisses und des Erinnerungsvermögens wirkt sich Alzheimer auf das gesamte Umfeld des Betroffenen aus. Die Pflege von Alzheimer- Patienten ist zeitaufwändig, da bei Orientierungslosigkeit und Zuständen der Verwirrtheit häufig eine Rund- um-die-Uhr-Betreuung notwendig ist. Aus diesem Grund ist viel Kraft, Zeit und Geduld seitens der Familie und der Pflegekräfte nötig.

Eine Pflegebedürftigkeit besteht bei Erwachsenen, wenn die Anforderungen und Belastungen des täglichen Lebens nicht mehr selbstständig kompensiert werden können (§15 SGB XI). Dies trifft im frühen Verlauf der Alzheimer- Erkrankung noch nicht zu, entwickelt sich jedoch im weiteren Verlauf der Erkrankung und führt oft zu einem Pflegegrad bei Alzheimer.

Die pflegerische Versorgung von Menschen mit einem Pflegegrad bei Alzheimer umfasst:

  • die Körperpflege
  • die Nahrungsaufnahme
  • die Mobilität
  • Hilfeleistungen aufgrund von Orientierungslosigkeit oder Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten

Die pflegerischen Maßnahmen werden unterteilt in die sogenannte Basispflege und die aktivierende Pflege. In der Basispflege werden den Betroffenen Hilfestellungen beim An- oder Ausziehen, beim Waschen oder dem Toilettengang gegeben. Bei der aktivierenden Pflege werden die geistigen und körperlichen Fähigkeiten erkannt, gefördert und so lange wie möglich aufrechterhalten (z.B. so lang wie möglich selbständig baden, anziehen etc.). Zudem ist die Kommunikation mit den Alzheimer- Betroffenen von besonderer Bedeutung. Bei Gedächtnis Problematiken leidet nicht nur das Erinnerungsvermögen, sondern auch die Orientierungsfähigkeit.

Einige haben Wortfindungsstörungen und verstehen die Welt um sich herum nicht mehr. Sie haben kein Gefühl dafür, warum Körperpflege wichtig ist, wann getrunken oder gegessen werden muss oder warum das Haus nicht allein verlassen werden soll. Hierdurch wird eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung benötigt und dieses hat in vielen Fällen einen Pflegegrad bei Alzheimer zur Folge. Die Alzheimerbetroffenen können auch eine Gefahr für andere darstellen. Zum Beispiel beim Autofahren, ohne zu wissen, wie es geht oder dadurch, dass sie den Herd anlassen etc..

Hilfreich ist es, wenn Du eindeutige Regeln im Haushalt aufstellst. Du solltest jedoch darauf achten, das Selbstwertgefühl Deines Betreuten nicht zu verringern. Es handelt sich immer noch um einen vollwertigen Erwachsenen und nicht um ein Kind. Umso wichtiger ist es einen Weg der Kommunikation zwischen der Pflegeperson, die einen Pflegegrad bei Alzheimer hat, und der zu betreuenden Person zu schaffen. Wir empfehlen Dir, einen einfachen Satzbau zu verwenden, häufig Fragen zu stellen, Vorwürfe zu vermeiden und immer mit viel Geduld und Verständnis an die Person heranzutreten. Gerade bei fortgeschrittenen Erkrankungen und Personen mit einem Pflegegrad bei Alzheimer, ist auch die Geschäftsfähigkeit der Pflegebedürftigen ein wichtiges Thema.

Pflegegrad12345-Hinweis:
Durch den enormen Hilfebedarf in allen Lebenslagen erhalten Alzheimer- Betroffene immer einen Pflegegrad. Dieser ist wichtig, da viele Betroffene eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung benötigen.

Wann erhalte ich einen Pflegegrad bei Alzheimer?

Alzheimer ist eine Krankheit, die schleichen beginnt. Mit zunehmendem Nervenverlust verschlimmern sich die Symptome und die Auswirkungen der Alzheimer- Erkrankung. Im frühen Stadium sind die Auswirkungen der Erkrankung zunächst gering. Die Betroffenen erhalten oft schon bei erfolgter Diagnose durch einen Arzt einen Pflegegrad bei Alzheimer. Der anfängliche Pflegegrad bei Alzheimer ist im frühen Stadium zunächst gering. Somit sind die Pflegeleistungen anfänglich auch erst gering. Im weiteren Verlauf der Erkrankung benötigen Alzheimer Betroffene immer mehr Hilfe und bekommen einen höheren Pflegegrad bei Alzheimer.

Ein höherer Pflegegrad bei Alzheimer wird notwendig, wenn die Krankheit weiter voranschreitet und zunehmend eine Hilfe im Alltag bis hin zu einer Rund-um-die-Uhr- Betreuung notwendig wird.

Eine Kombination aus Alzheimer und anderen körperlichen Erkrankungen kann zusätzlich eine Höherstufung begründen. Bevor Du eine Höherstufung oder generell einen Pflegegrad bei Alzheimer erhältst, wird Deine pflegerische Situation von einem unabhängigen Gutachter geprüft. Aus diesem Grund ist es ratsam schnellstmöglich nach der Diagnose einen Antrag auf einen Pflegegrad bei Alzheimer der Pflegekasse des Betroffenen zu stellen.

Pflegeleistungen werden ab dem Tag der Antragsstellung auch nachträglich ausgezahlt. Der Antrag auf einen Pflegegrad bei Alzheimer kann formlos schriftlich, oder telefonisch gestellt werden. Nach eingegangenem Antrag wird die Pflegebedürftigkeit und die Einordnung der Pflegebedürftigkeit, in einer der 5 Pflegegrade, durch eine Pflegebegutachtung durchgeführt. Durch ein einheitliches Begutachtungsassessment wird Deine Pflegebedürftigkeit begutachtet (mittels eines terminlich vereinbarten Hausbesuches) durch eine/einen neutralen Begutachter/in.

Die Begutachtung wird bei gesetzlich Versicherten durch den medizinischen Dienst vorgenommen und bei privat Versicherten durch das Unternehmen MEDICPROOF.

Nach der Begutachtung erhältst Du Deinen Pflegegradbescheid postalisch zugesandt. Bei einem abgelehnten Antrag auf Pflegegrad bei Alzheimer hast Du innerhalb einer vierwöchigen Frist Zeit schriftlich Widerspruch einzureichen. Wir empfehlen Dir in jedem Fall Widerspruch einzureichen. Mittels einer schriftlichen Widerspruchsbegründung musst Du Deinen pflegerischen Bedarf nochmals erläutern und hast somit die Möglichkeit Deine Sicht und Deinen Alltag den Gutachter:Innen nochmals näherzubringen. Alles rund um das Thema Pflegegradantrag und Widerspruchsverfahren erfährst Du in unseren Beiträgen „Pflegegrade“ und „Widerspruch gegen Pflegegrad“.

Pflegegrad12345-Hinweis:
Nach erfolgter Diagnose empfehlen wir Dir einen Pflegegradantrag bei Der Pflegekasse des Pflegebedürftigen formlos schriftlich oder telefonisch einzureichen. Nach einer Pflegebegutachtung wird der Pflegegrad eingestuft und postalisch zugesandt.

Welche Leistungen erhalte ich nach einem zugewiesenen Pflegegrad bei Alzheimer?

Je höher der Pflegegrad bei Alzheimer ist, desto mehr Leistungen erhältst Du. Es werden 5 Pflegegrade unterschieden. In den Pflegegrad 1 werden alle Personen mit einer geringen Pflegebedürftigkeit, also geringen Beeinträchtigungen eingestuft. Die Abstufungen gehen bis hin zu Pflegegrad 5. Dieser wird bei schwersten Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit und der Fähigkeiten und bei besonderen pflegerischen Anforderungen zugewiesen. Nach dem Erhalt des Pflegegrad bei Alzheimer hast Du Anspruch auf bestimmte Leistungen Deiner Pflegekasse. 

Hast Du einen Pflegegrad bei Alzheimer erhalten, dann hast Du Anspruch auf die untenstehenden Leistungen. Je nach Höhe des Pflegegrad bei Alzheimer, hast Du Anspruch auf ein größeres Ausmaß oder geringeres Ausmaß an Leistungen.

Leistungen bei einem Pflegegrad bei Alzheimer:

  • Pflegegeld bei einem Pflegegrad bei Alzheimer

Das Pflegegeld wird direkt an den Pflegebedürftigen oder die pflegenden Angehörigen gezahlt und dient der Vergütung des Pflegepersonals, oder des pflegenden Angehörigen. Es steht zur freien Verfügung und muss nicht zweckgebunden eingesetzt werden.

  • Pflegesachleistungen bei einem Pflegegrad bei Alzheimer

Pflegesachleistungen müssen zweckgebunden für eine professionelle pflegerische Betreuung wie beispielsweise einen ambulanten Pflegedienst eingesetzt werden.

  • Tages- oder Nachtpflege bei einem Pflegegrad bei Alzheimer

Die Tages- oder Nachtpflege ist eine teilstationäre Pflegeleistung. Hierbei wird ein Teil Deiner Pflege über die häusliche Pflege erbracht und ein anderer über eine Tages- oder Nachtpflegeeinrichtung

  • Verhinderungspflege.

Hierbei handelt es sich um einen sogenannte Ersatzpflege, die es den Angehörigen beispielsweise ermöglicht in den Urlaub zu fahren. Die Ersatzpflegeperson kann professionell angestellt oder ein Familienmitglied / Bekannte sein. Die Kosten werden maximal für 6 Wochen je Kalenderjahr erstattet.

  • der Entlastungsbetrag beträgt beispielsweise für eine Haushaltshilfe max. 125 Euro im Monat
  • Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen

Um das selbstständige Leben in der häuslichen Umgebung so lang wie möglich sicherzustellen, zahlt die Pflegekasse auf Antrag und nach Prüfung bis zu 4.000 Euro Zuschuss für Anpassungsmaßnahmen wie beispielsweise eine ebenerdige Dusche.

Es sind auch Kombinationen der Leistungen möglich. Beispielsweise kannst Du morgens, die Pflegesachleistungen eines ambulanten Pflegedienstes in Anspruch nehmen und Dir für die abendliche Betreuung des Pflegebedürftigen durch dich, das Pflegegeld auszahlen lassen.

Pflegegrad12345-Hinweis:
Um den Hilfebedarf bei einem Pflegegrad bei Alzheimer auszugleichen, hast Du Anspruch auf Pflegegeld, Pflegesachleistungen, Tages- oder Nachtpflege, Verhinderungspflege, den monatlichen Entlastungsbetrag oder wohnumfeldverbessernde Maßnahmen. Die Leistungen können in ihrem vollen Umfang einzeln, oder in eingeschränktem Maß in Kombination miteinander verwendet werden.

Pflegegrad bei Alzheimer: Ursachen von Alzheimer

Die Ursachen der Alzheimer-Erkrankung sind bisher nicht bekannt. Jedoch gibt es zahlreiche Untersuchungen der Krankheit. Es handelt sich um eine unumkehrbare Zerstörung des Nervensystems im Gehirn führt dazu, dass die Informationsweiterleitung der Nervenzellen gestört ist. Oft tritt Alzheimer ab dem 60 Lebensjahr auf. Die meisten der Betroffenen sind über 80 Jahre alt und müssen aufgrund von körperlichen Beschwerden bei einem Pflegegrad bei Alzheimer gepflegt werden.

Pflegegrad bei Alzheimer: Therapie Alzheimer

Alzheimer ist bisher nicht heilbar. Je früher Alzheimer erkannt wird, desto besser wirkt sich die Therapie auf den Krankheitsverlauf aus. Durch eine gute medikamentöse Einstellung, wird das Fortschreiten und die Schwere der Erkrankung verlangsamt. Somit wird den Betroffenen solang es geht wichtige Lebensqualität aufrechterhalten. Die Therapie umfasst den Einsatz von Medikamenten, wie auch kognitives Training und den Aufbau von Routinen und Tagesabläufen. Medikamentös wird Antidementiva- und Antidepressiva eingesetzt. Besonders im frühen oder mittleren Stadium helfen diese Medikamente, die Gedächtnisleistung aufrechtzuerhalten und Begleiterscheinungen zu mindern. Musik- und Ergotherapie sind mittlerweile anerkannte Therapiemöglichkeiten bei einem Pflegegrad bei Alzheimer. Ziel- und Zweck dieser Therapien ist es, die Stimmung der Betroffenen zu verbessern und somit auch ihre Fähigkeiten zu erhalten und den Alltag trotz Krankheit aktiv zu gestalten.
Die Therapie wird immer individuell auf die Bedürfnisse des Patienten in Absprache mit der/dem behandelnden Hausarzt/Hausärztin getroffen. Ziel der Behandlung ist es, ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben so lang wie möglich aufrechtzuerhalten.

Pflegegrad12345-Hinweis:
Die Therapie von Alzheimer fokussiert sich auf die Verlangsamung der Erkrankung in Schwere und Verlauf durch eine medikamentöse Therapie und ergänzende Therapien wie Ergo- oder Musiktherapie.

Pflegegrad bei Alzheimer: Prävention Alzheimer

Grundsätzlich kann einer Alzheimer Erkrankung nicht entgegengewirkt werden, noch kann diese verhindert werden. Es gibt jedoch bestimmte Risikofaktoren und Bedingungen, mit denen die Demenzentwicklung begünstigt werden kann und die Wahrscheinlichkeit an einer Demenz zu erkranken minimiert werden kann.

Hilfreich ist es:

  • Risikofaktoren zu kennen und zu minimieren, indem Herz- oder Gefäßschäden behandelt und präventiv vorgebeugt wird, Übergewicht reduziert und das Idealgewicht angestrebt wird
  • nicht zu rauchen (erhöht das Risiko für Herz- oder Gefäßschäden und Schlaganfall)
  • sich ausgewogen zu ernähren, um Mangel entgegenzuwirken und die Gehirnleistung zu fördern
  • in Bewegung zu bleiben (Sport, Spaziergänge, Hobby´s)
  • geistig aktiv zu bleiben (Konzentration- Aufmerksamkeit- und Merkfähigkeit fördern und trainieren)
  • sozial aktiv zu bleiben (Durch soziale Interaktionen wird das Sprachvermögen, die Wahrnehmung und das Kurzzeitgedächtnis trainiert und geschult)

Pflegegrad12345-Hinweis:
Alzheimer kann nicht präventiv verhindert werden, jedoch gibt es bestimmte Risikofaktoren die Alzheimer begünstigen und auf die Du achten solltest.


FAQ: Pflegegrad bei Alzheimer

Was ist der Unterschied zwischen Demenz und Alzheimer?

Demenz und Alzheimer werden häufig gleichwertig, als Synonyme verwendet. Dies ist jedoch fachlich nicht korrekt. Alzheimer bildet eine Unterform von Demenz. Unter dem Begriff der Demenz fallen alle Erkrankungen, bei der es zu einer geistigen Minderung der Fähigkeiten kommt, die das tägliche Leben beeinträchtigen. Alzheimer bildet die bekannteste und weitverbreitetste Form von Demenz. Kennzeichen der Erkrankung ist der extreme Nervenverlust im Gehirn, der Erinnerungslücken und Gedächtnisprobleme nach sich zieht. Grundsätzlich werden die primäre und die sekundäre Demenz unterschieden. Zu den Primärarten zählen alle Demenzen, die ihren Ursprung im Gehirn haben. 90 Prozent der Demenzerkrankungen bilden primäre Demenzen. Ursache sind sterbende Nervenzellen. Aufgrund dessen verkümmern Nervenverbindungen zwischen den Zellen. Bei sekundären Demenzen liegt der Ursprung der Demenz in einer anderen Erkrankung und die Demenz bildet eine Folge der Erkrankung bspw. bei Alkoholsucht oder Schilddrüsenerkrankungen.

Welche Demenzformen gibt es?

Ungefähr 60 Prozent der Demenzbetroffenen leiden an Alzheimer, 15 Prozent an vaskulärer (gefäßbedingter) Demenz, 15 Prozent an Mischformen der beiden Formen und 10 Prozent an weiteren Demenzformen wie Lewy- Körperchen- Demenz, Parkinson-Dement, stoffwechselbedingte Demenz, oder Demenz infolge eines Schädel-Hirn-Traumas.

Ist Alzheimer vererblich?

Je älter Du bist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit an Demenz zu erkranken. Zusätzlich kann eine bestimmte Erbanlage für Demenz bestehen, wodurch ein höheres Risiko für Demenz besteht. Das bedeutet, es wird ein höheres Risiko vererbt, jedoch nicht explizit die Erkrankung selbst. Frauen haben ein höheres Risiko an Demenz zu erkranken. Aber auch Bluthochdruck, Diabetes mellitus, geringe geistige Aktivität, neurologische Erkrankungen oder ein stark erhöhter Alkoholkonsum begünstigen eine Demenz.

Habe ich eine Schwerbehinderung bei Alzheimer

Schon ab einer mittleren Demenz kann von eine Schwerbehinderungsgrad von mindestens 50 GdB/ GdS ausgegangen werden. Somit besteht schon früh ein Anrecht auf einen Schwerbehindertenausweis.