Mundschutz

Der Mundschutz ist die Bezeichnung für eine getragene Schutzvorrichtung vor Mund und Nase. 

Das Ziel des Tragens ist die Verhinderung einer Infizierung der/des Pflegebedürftigen durch Sekrettröpfchen oder den Schutz der Einatmung von giftigen Gasen. Aus diesem Grund ist ein Mundschutz auch in der häuslichen Pflege von besonderer Bedeutung.

Inhalt

Mundschutzarten und Wirkungsweisen

Mundschutz: Mund- und Nasenbedeckung

Mundschutz: die medizinische Gesichtsmaske

Mundschutz: die partikelfiltrierende Maske

Feature Fragen:

Was ist eine medizinische Maske?

Wie werden medizinische Masken getragen und genutzt?

Wie setze ich die Maske richtig auf?

Wie lange können medizinische Masken getragen werden?

Wie herum wird ein Mundschutz getragen?

Wie erkenne ich einen medizinischen Mundschutz?

Worin liegt der Unterschied zwischen einer OP-Mundschutz und einer FFP-2 Maske?

Grundsätzlich werden zwei Arten an Masken unterschieden:

• Masken, die dem Zweck des Arbeitsschutzes dienen und den Träger/ die Trägerin schützen (Eigenschutz, bspw. Schutz des pflegenden Angehörigen),
• Masken, die dem Zweck des Medizinschutzes dienen und andere Personen schützen (Fremdschutz, bspw. Schutz des Pflegebedürftigen).

Reguläre Masken dienen dem Zweck des Fremdschutzes. Mehr Informationen zu den Wirkungsweisen und Einsatzgebieten der jeweiligen Masken erfährst Du im Punkt „Mundschutzarten und Wirkungsweisen“. 

Medizinische Masken sind genormte Medizinprodukte und bestehen aus sterilen Materialien. Die Normierung schreibt vor, dass der Mundschutz unterschiedlichste Anforderungen erfüllen muss. Unter anderem eine bestimmte bakterielle Filterleistung, einen bestimmten Differenzdruck als auch das Aushalten einer bestimmten Keimbelastung. 

Der Mundschutz wird vermehrt im Krankenhaus oder bei pflegerischen Tätigkeiten getragen. 

Seit der Corona- Pandemie spielt der Mundschutz auch außerhalb der Pflege und der Medizin eine wichtige Rolle im alltäglichen Leben. Durch das Tragen einer medizinischen Maske kannst Du einen Beitrag zur Verringerung der Verbreitung des Coronavirus leisten. Infolgedessen wird die Übertragung von Mensch zu Mensch reduziert und somit das Risiko für Dich selbst und Deinen/r pflegebedürftigen Angehörigen gemindert.

Pflegegrad12345-Hinweis:

Der Mundschutz dient dem Fremdschutz oder dem Selbstschutz vor der Infizierung durch Sekrettröpfchen. Der Mundschutz im medizinischen und pflegerischen Bereich ist ein normiertes Medizinprodukt.

Mundschutzarten und Wirkungsweisen

Es gibt aktuell viele verschiedene Mundschutzarten. Die Arten unterscheiden sich in ihrem Einsatzgebiet und ihrer Wirkungsweise.

Untenstehend haben wir eine Tabelle für Dich zusammengestellt, in der die wichtigsten Mundschutzarten und Unterschiede zusammengetragen sind.

Mundschutzarten	Mund-Nasen-Bedeckung	Medizinische Gesichtsmasken	(Partikel) Filtrierende Masken	Gesichtsvisiere
Synonyme	Community Masken, Alltagsmaske, DIY-Maske	OP-Maske	FFP2-, FFP3- Maske	Face Shield, Gesichtsschutzschild
Verwendungszweck	(begrenzter) Fremdschutz	Fremdschutz	Fremdschutz, Eigenschutz	Spritzschutz
Normierung	Keine Normierung (kein Medizinprodukt)	CE- Kennzeichen als Medizinprodukt	CE- Kennzeichen auf Verpackung und Produkt; Persönliche Schutzausrüstung (PSA)	Geprüfte persönliche Schutzausrüstung (PSA); CE- Kennzeichen
Verwendung	Einmal-Gebrauch  (nach jedem Tragen auskochen und anschließende Wiederverwendung)	Nach Herstellerangaben zum Einmalgebrauch vorgesehen	Nach Herstellerangaben zum Einmalgebrauch vorgesehen	Mehrfachverwendung (unter der Bedingung, dass das Visier nach jedem Tragen desinfiziert wird)
Schutzwirkung	Geringer Schutz vor Tröpfchen je nach Design, Reduktion der Geschwindigkeit und des Auswurfs von Tröpfchen beim Ausatmen	Schutz vor Tröpfchen, geringer Schutz vor Aerosolen	Schutz vor Tröpfchen und Aerosolen	Kein Atemschutz, nur Gesichts- und Augenschutz gegen Tropfen und Spritzer von Flüssigkeiten
Preis	1 Euro	1 Euro	3-7 Euro	Ca. 10 Euro

Zusätzlich gibt es den sogenannten „Kinder- Mundschutz“. Die medizinische Gesichtsmaske als auch die partikelfiltrierende Maske sind als Kinder- Mundschutz erhältlich. Die Wirkungsweise und das Einsatzgebiet sind hierbei identisch. Die Größe ist jedoch an die Gesichtsproportionen eines Kindes angepasst, um eng anzuliegen und somit den Schutz zu gewährleisten. 

Aktuell werden im Infektionsschutz drei Maskentypen eingesetzt:

• Die Mund- und Nasenbedeckung (Alltagsmaske),
• Die medizinische Gesichtsmaske
• Und die partikelfiltrierende Maske. 

Diese Maskentypen zeichnen sich durch einen hohen Schutz gegen eine Übertragung des SARS-CoV-2 Virus aus. Wir empfehlen Dir jedoch das Tragen einer medizinisch genormten Maske wie die medizinische Gesichtsmaske und die partikelfiltrierende Maske. 

Die Alltagsmasken stellen kein normiertes Medizinprodukt dar. Nach langem Tragen sind sie durchlässiger für Tröpfchen und Bakterien können vermehrt an Ober- und Innenseite anheften.

Der medizinische Mundschutz ist ein normiertes medizinisches Produkt und schützt vor dem Tröpfchenauswurf des Trägers/ der Trägerin. Sie schützt andere vor einer Kontamination und stellt nur einen geringen Eigenschutz dar.

Die filtrierende Maske erreicht somit den umfangreichsten Schutz der Mundschutztypen. Es handelt sich um ein normiertes Medizinprodukt, welches den Träger vor Aerosolen schützt und gleichzeitig Schutz vor Tröpfchen bietet. Grund hierfür sind verschiedene Filterschichten, welche die Luft von außen nach innen filtern. Die filtrierende Maske bietet als einzige einen Eigenschutz vor Aerosolen.

Im weiteren Verlauf des Beitrages wird auf die einzelnen Mundschutzarten eingegangen und die Vor- und Nachteile als auch Wirkungsweisen erklärt.

Pflegegrad12345- Hinweis:

Aktuell werden im Infektionsschutz drei Mundschutztypen eingesetzt: die Mund- und Nasenbedeckung, die medizinische Gesichtsmaske und die partikelfiltrierende Maske. Die Mundschutzarten unterscheiden sich je nach Einsatzgebiet, Normierung und Wirkungsweise. Die filtrierende Maske schützt als einzige vor Aerosolen und Tröpfchen und stellt als genormtes Medizinprodukt die sicherste Wahl dar.

Mundschutz: Mund- und Nasenbedeckung

Bei dieser Art des Mundschutzes handelt es sich um Stoffmasken, die in ihrem Aussehen stark variieren können. Die Masken lassen sich kaufen oder selbst herstellen. Die Mund- und Nasenbedeckung gehört weder zur Schutzausrüstung noch zu den Medizinprodukten und muss aus diesem Grund keine weiteren gesetzlichen Anforderungen erfüllen. 

Äußerlich kannst Du die Masken durch die fehlende CE-Kennzeichnung identifizieren. Zusätzlich bestehen sie aus Stofftextilien und ähneln optisch regulären Kleidungsstücken.

Sie sollten so beschaffen sein, dass 

• sie den Mund- und Nase bedecken, 
• sie möglichst eng am Gesicht anliegen (damit wenig Luft an der Maske vorbei geatmet wird),
• sie mehrlagige Stoffeinlagen beinhalten,
• sie verschiedene Stoffe beinhalten (bspw. Baumwolle, Seide, Chiffron etc.)

(Quelle: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

Die Schutzwirkung ist abhängig von der Dichtheit und der Qualität des Materials, der Anpassung an die Gesichtsform und der Anzahl der Stofflagen.

Aus dem Grund, dass es keine gesetzlichen Prüfverfahren und Regularien der Mund- und Nasenbedeckung gibt, ist die Schutzwirkung dieser Masken immer zu hinterfragen. Eine Garantie der Schutzwirkung erhältst Du lediglich bei einem normierten Mundschutz wie der medizinischen oder partikelfiltrierenden Maske.

Eine Ausnahme bilden die Alltagsmasken, die nach dem europäischen Standard „CEN Workshop Agreement CWA 17553“ hergestellt sind. Die Alltagsmasken werden nach verbindlichen Prüfvorschriften überwacht und behördlich kontrolliert. Erkennen kannst Du eine solche Art von Maske an der Kennung „Community face coverings CWA level 70 %“ oder „Community face coverings CWA level 90 %“.

Zuletzt musst Du bei der Mund- und Nasenbedeckung darauf achten, dass dieser Mundschutz nur dort getragen werden darf, wo keine Tragevorschrift für einen medizinischen Mundschutz oder partikelfiltrierende Masken gilt. Nach den aktuell geltenden Regularien reicht eine solche Maske beispielsweise nicht für das Betreten eines Zuges aus (Stand 17.09.2022).

Pflegegrad12345-Hinweis:

Mund- und Nasenbedeckungen bestehen aus herkömmlichen Textilien und ähneln optisch Kleidungsstücken. Diese Mundschutzart gehört weder zu den Medizinprodukten noch zu den Schutzausrüstungen und müssen aus diesem Grund keine gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Zusätzlich sind sie nur an den Orten zulässig, wo keine Pflicht zum Tragen einer medizinischen Gesichtsmaske besteht.

Mundschutz: die medizinische Gesichtsmaske

Die medizinische Gesichtsmaske ist ein Einmalprodukt, welches häufig in der Pflege, im Klinikalltag oder in Arztpraxen verwendet wird. Die Maske besteht aus speziellen Kunststoffen und ist mehrschichtig aufgebaut. Das Erscheinungsbild der Masken ist rechteckig mit Faltenentwurf. Handelsüblich sind die Masken in blau, weiß, rosa oder schwarz zu erwerben. Die Innenseite des Mundschutzes ist stets weiß, wodurch die Vorder- und Rückseite der Maske unterschieden werden kann. Die Masken haben Ohrschlaufen und Nasenbügel aus Draht.

Die medizinische Maske …

• ist ein Medizinprodukt,
• besitzt die gesetzlich festgelegte CE-Norm und muss klar definierte Filtereigenschaften vorweisen,
• schützt andere Personen vor einer Übertragung (Fremdschutz),
• bietet einen gewissen (aber reduzierten) Eigenschutz
• und schützt vor Tröpfchen und im begrenzten Maß vor Aerosolen.

Diese Art des Mundschutzes muss regelmäßig gewechselt und entsorgt werden, um ihren Schutz aufrechtzuerhalten.

Durch die Form und den Sitz der chirurgischen Maske kann ein Teil der Atemluft an den Seitenrändern der Maske vorbei strömen. Aus diesem Grund bietet die Maske wenig Schutz vor Aerosolen. Jedoch wird der Mund- und Nasenbereich von der Maske bedeckt und schützt somit den Mund- und die Nase vor dem direkten Eintreffen von Tröpfchen. Im Mittelpunkt steht das eigene ausgeatmete Tröpfchen nicht andere Personen anstecken (Fremdschutz).

Medizinische Gesichtsmarken erwirbst Du hier: https://www.hygi.de/category/einmalmundschutz. 

Pflegegrad12345-Hinweis:

Der medizinische Mundschutz ist rechteckig mit Faltenentwurf und aus spezifischen mehrschichtigen Kunststoff. Die Maske wurde grundsätzlich für den Fremdschutz entwickelt und schützt den Gegenüber vor infektiösen Tröpfchen des Mundschutzträgers. Zusätzlich bietet sie jedoch auch einen eingeschränkten Eigenschutz. Als Medizinprodukt ist die chirurgische Maske genormt und muss entsprechende Auflagen erfüllen.

Mundschutz: die partikelfiltrierende Maske

Die sogenannte „FFP2- Maske“ 

• gehört zu der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) des Arbeitsschutzes,
  • unterscheidet sich äußerlich durch die kuppelförmige Form und die Faltbarkeit“ („Kaffeefilterform“), 
  • schützt als einziger Mundschutz den Träger der Maske und dient somit dem Eigenschutz,

(Der Träger ist geschützt vor Partikeln, Tröpfchen und Aerosolen. Wichtig für die Wirkweise ist der korrekte Sitz der Maske, d.h. enganliegend. Zusätzlich bietet die Maske durch die verschiedenen Filterschichten einen zusätzlichen Fremdschutz. Masken mit Ventil nach außen bieten nur einen geringen Fremdschutz.) 

• ist normiert und weist eine CE- Kennung auf (durch welches sichergestellt wird, dass das Produkt alle notwendigen Anforderungen erfüllt und regelmäßig „TÜV- Stellen“ unterlaufen muss,
• ist als Einwegprodukte vorgesehen, d.h. Du solltest sie regelmäßig wechseln und entsorgen. 

Die FFP2- Maske weist eine Filterleistung von mindestens 94 Prozent auf, während die FFP-3 Maske eine Filterleistung von 99 Prozent vorweist. FFP-2 Masken filtern sowohl die eingeatmete als auch die ausgeatmete Luft und bieten dadurch Eigen- als auch Fremdschutz. Die FFP-3 Maske unterscheidet sich von der FFP2 Maske durch das Ventil nach außen und filtert lediglich die eingeatmete Luft.

Die partikelfiltrierende Maske ist vom Hersteller grundsätzlich als Einwegprodukt vorgesehen. In der Realität werden sie jedoch mehrfach und an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen getragen. Um die Wiederverwendbarkeit von FFP-2 Masken festzustellen, hat das BfArM ein Forschungsprojekt an der FH Münster und der Westfälischen Wilhelms- Universität gefordert. Es wurde ein Verfahren untersucht, welches das Risiko einer Infektion im häuslichen Bereich bei Wiederverwendung stark reduziert. Es wurden zwei Methoden vorgestellt, um FFP2- Masken wiederzuverwenden. Der erste Forschungsbefund stellte heraus, dass die Menge der infektiösen Coronaviren stark verringert werden könne, wenn die Maske 7 Tage aufbewahrt wird, ohne sie zu tragen. Die andere Methode ist das 10-minütige Kochen der Maske in einem Gefrierbeutel in einem Wasserbad. Beide Methoden reduzieren die Filterkraft der Maske nicht und reinigen zugleich die Maske vor haftenden Erregern.

Pflegegrad12345-Hinweis:

Die partikelfiltrierenden Masken sind normiert und für den Einmalgebrauch bestimmt. Sie dienen übergeordnet als einziger Mundschutz dem Eigenschutz des Trägers/ der Trägerin.

Feature Fragen

Was ist eine medizinische Maske?

Der medizinische Mundschutz ist ein Medizinprodukt und schützt andere Personen vor der Übertragung von Tröpfchen und geringfügig vor Aerosolen. Sie bietet zusätzlich einen geringfügigen Eigenschutz des Trägers/ der Trägerin. Die sogenannte OP-Maske ist vom Hersteller als Einwegprodukt vorgesehen, d.h. Du solltest sie regelmäßig wechseln und entsorgen.

Ein medizinischer Mundschutz unterscheidet sich von Mund- und Nasenbedeckungen (Alltagsmasken) durch die gesetzliche CE- Kennung. Medizinische Masken sind normiert und müssen bestimmten gesetzlichen Anforderungen entsprechen und werden dahingehend geprüft. Zusätzlich unterscheiden sich medizinische Masken äußerlich von Alltagsmasken. 

Mund- und Nasenbedeckungen ähneln herkömmlicher Kleidung und sind in vielfältigen Designs verfügbar. Medizinische Masken bestehen aus speziellen Kunststoffen und entsprechen äußerlich einem rechteckigen Faltenentwurf. Mittlerweile ist auch der medizinische Mundschutz in mehreren Farben erhältlich. Regulär sind sie jedoch in blau, weiß, rosa oder schwarz zu erwerben. Die Außenseite ist gefärbt und die Innenseite weiterhin weiß. Durch die farbliche Trennung kannst Du die Vorder- und Rückseite der Maske unterscheiden . Zusätzlich besitzen die OP- Maske Ohrschlaufen und einen Nasenbügel aus Draht oder Metallstreifen.

Wie werden medizinische Masken getragen und genutzt?

1. Grundsätzlich solltest Du zusätzlich zum Tragen einer Maske die Empfehlungen des Rober-Koch-Instituts (RKI) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) befolgen um Deine pflegenden Angehörigen als auch Dich selbst zu schützen. 
2. Weiterhin solltest Du auch mit Maske die AHA+ L Formel einhalten: Abstand halten, auf Hygiene achten, eine Alltagsmaske tragen und Lüften.
3. Vor dem Aufsetzen und nach dem Absetzen empfehlen wir Dir, mindestens 20 Sekunden Deine Hände mit Seife zu waschen.
4. Zusätzlich ist auch das korrekte Tragen und Aufsetzen der Maske bedeutsam, um die Schutzwirkung zu gewährleisten. Die Maske sollte über Mund, Nase und Wangen platziert sein. Der Mundschutz sollte möglichst dicht anliegen und möglichst wenig Luft an der Wange vorbei geatmet werden. Wir empfehlen Dir ggfs. mehrere Maskentypen und Größen auszuprobieren, um für Dich die passende zu finden.
5. Beim Absetzen der Maske solltest Du die Bändchen über den Ohren benutzen. Du solltest nicht die kontaminierte Außenseite berühren.
6. Durchfeuchtete Masken solltest Du bei Raumtemperatur trocknen lassen, da hohe Temperaturen die Bildung von Bakterien und Schimmelpilzen anregen können.
7. Medizinische Masken und FFP-2 Masken wurden vom Hersteller als Einwegprodukte herausgegeben. Masken solltest Du demnach regelmäßig entsorgen und wechseln.
8. Ein durchfeuchteter Mundschutz sollte abgenommen und gewechselt werden.
9. Bei der Nutzung von “Alltagsmasken” ist es bedeutsam, den Mundschutz nach Abnahme in einem luftdichten Beutel aufzubewahren und schnellstmöglich bei hohen Temperaturen zu waschen, da sonst das Risiko von Schimmelbildung besteht.
10. Alltagsmasken aus Stoff solltest Du bei hohen Temperaturen von 95 Grad jedoch bei mindestens 60 Grad waschen.
11. Die medizinischen Masken und FFP2- Masken können nach einer Studie der FH-Münster aus dem Jahr 2021 in einem Gefrierbeutel in einem Wasserbad gekocht werden oder 7 Tage trocknen. Hierdurch reduziert sich die Keimzahl enorm und Du kannst die Masken erneut verwenden. Die Wiederverwendung geschieht auf eigene Gefahr. Die Hersteller der Maske weisen in ihren Beschreibungen ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei der Normierung um den Einmalgebrauch handelt.

Wie setze ich die Maske richtig auf?

Medizinische Masken als auch partikelfiltrierende Masken besitzen einen Nasenbügel aus Draht oder Metall. Dieser Nasenbügel kann als Orientierung dienen und muss oberhalb der Nase sitzen und fest an die Nasenwand angedrückt sein. Die Seite mit dem enthaltenen Nasenbügel ist somit immer die Oberseite der Maske und die ohne Nasenbügel die untere Seite, die knapp unter das Kinn angesetzt wird. Indem Du die Unterseite unter dem Kinn ansetzt und die Ohrschlaufen über die Ohren ziehst, nimmt die Maske automatisch ihre Form an. Zuletzt sollte stets darauf geachtet werden, dass der Nasenbügel an der Nase angedrückt ist und nah anliegt. Beim Absetzen der Maske geschieht dies über die Ohrschlaufen und nicht über die Bakterien belastete Außenseite der Maske.

Wie lange können medizinische Masken getragen werden?

Grundsätzlich gibt es hinsichtlich des SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandards und der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel keine Empfehlungen zu Tragezeiten. Die Empfehlungen zur Tragezeit orientieren sich an den DGUV Regel der „Benutzung von Atemschutzgeräten“.

• Die Regel besagt, dass der filtrierende Mundschutz mit Ausatemventil (FFP-3) maximal 2 Stunden am Stück getragen werden sollte. Nach diesem Zeitraum wird ein 30-minütiger Erholungszeitraum empfohlen. Maximal sind höchstens drei Einsätze pro Arbeitsschicht möglich.
• Filtrierende Masken ohne Ausatemventil (FFP-2) sollten maximal 75 Minuten getragen werden. Die Einsätze können jedoch auf bis zu 5 pro Schicht betragen. 

Bei einer kürzeren Tragedauer ergibt sich eine kürzere Erholungsdauer. Die Tragedauer verkürzt sich zusätzlich bei körperlich starker Belastung.

Die jeweiligen Hersteller der Masken geben zusätzlich individuelle Richtwerte und Tragedauern an. Du solltest jederzeit auf Deinen Körper achten. Nasse Masken vor Ende der Richtwerte sollten unverzüglich ausgetauscht werden. 

Wie herum wird ein Mundschutz getragen?

Der richtige Sitz des Mundschutzes ist unersetzlich, um den gewünschten Zweck des Eigen- oder Fremdschutzes zu erzielen.

Die Seiten der Maske sind zusätzlich mit zwei Farben gekennzeichnet. Die Innenseite der Maske ist stets weiß gehalten, wodurch Du die Außen- und Innenseite der Maske unterscheiden kannst. Bei weißen Masken besteht bei den partikelfiltrierenden Masken meist die Kennung außen an der Maske, wodurch Du die Außen- und Innenseite unterscheiden kannst.

Wie erkenne ich einen medizinischen Mundschutz?

Einen medizinischen Mundschutz erkennst Du jederzeit an der Normierung auf Maske und Karton. Die medizinische Maske als auch die FFP-2 Masken weisen eine gesetzliche CE-Kennung auf. Zusätzlich unterscheiden sie sich optisch von den Alltagsmasken durch das Material aus Kunststoff. Die medizinische Maske ist rechteckig mit Faltenentwurf. Die partikelfiltrierende Maske besitzt eine sogenannte „Kaffeefilterform“. Darüber hinaus ist die filtrierende Maske starrer als die chirurgische Maske und besitzt Schweißnähte an den Seitenrändern. Regulär sind die Masken in blau, weiß, rosa und schwarz erhältlich. Die Innenseite der Maske, die am Gesicht anliegt, ist stets weiß gehalten. Außen sind jeweils die spezifischen Kennungen angebracht. Beide Maskentypen besitzen Ohrschleifen und einen Nasenbügel.

Im Gegensatz zu den medizinischen Masken handelt es sich bei den Alltagsmasken um genähte Masken aus handelsüblichen Stoffen, die hierdurch Kleidungsstücken ähneln. Sie besitzen keine CE- Kennung.

Worin liegt der Unterschied zwischen einer OP-Mundschutz und einer FFP-2 Maske?

Die unterschiedlichen Maskentypen unterscheiden sich in ihrer Filterleistung.

• Die Alltagsmasken filtern die ausgeatmete Luft durch das Auffangen von Tröpfchen und das Bremsen der Ausatemluft. 
• Die OP-Maske filtert die Luft nach außen, jedoch nicht die eingeatmete Luft. Der Mundschutz schützt andere Personen vor Tröpfchen und in geringem Maß vor Aerosolen.
• Die partikelfiltrierende Maske (FFP-2) filtert sowohl die Luft, die nach außen gelangt, als auch die Luft, die nach innen gelangt. Im Mittelpunkt steht hierbei der Eigenschutz.

FFP-2 Masken und OP- Masken sind aus besonders filternden Vliesen hergestellt. Die Filtereigenschaften sind gesetzlich vorgeschrieben und werden durch technische Normen überprüft.