Eine Pflegebedürftigkeit aufgrund rheumatoiden Arthritis besteht dann, wenn der Betroffene die Anforderungen und Belastungen des täglichen Lebens nicht mehr selbstständig kompensieren kann (§15 SGB XI). Grundsätzlich ist ein Pflegegrad bei Arthritis möglich. Voraussetzung hierfür ist die Feststellung der Pflegebedürftigkeit über einen Antrag auf Pflegegrad. Wenn durch Schmerzen in Gelenken, Großgelenken bis hin zu Organen, ein Bedarf an Hilfe durch andere entsteht, kann eine Pflegebedürftigkeit daraus resultieren. Betroffene können beispielsweise nicht mehr selbstständig putzen, kochen oder sich an- bzw. ausziehen und erhalten aufgrund der Einschränkung der Selbstständigkeit einen Pflegegrad. Schlussfolgernd muss immer individuell anhand Deiner Einschränkungen aufgrund der Arthritis Erkrankung geprüft werden, ob Du einen Pflegegrad erhältst. 

Pflegegrad12345-Hinweis:
Die bestätigte Pflegebedürftigkeit ist die Voraussetzung für einen Pflegegrad bei Arthritis. Arthritis und seine Auswirkungen sind von Person zu Person unterschiedlich. Aus diesem Grund muss immer individuell Selbstständigkeit bzw. Unselbstständigkeit ermittelt werden.

Inhalt

Welchen Pflegegrad bei Arthritis

Warum einen Pflegegrad bei Arthritis?

Ursachen von Arthritis die einen Pflegegrad nach sich ziehen?

Wie beuge ich einen Pflegegrad bei Rheuma vor?

Wie diagnostiziere ich Rheuma?

Feature Fragen:

Welchen Pflegegrad bei Arthritis

Wenn aufgrund Deiner rheumatoiden Arthritis eine Pflegebedürftigkeit resultiert, erhältst Du einen Pflegegrad. Die Pflegebedürftigkeit wird mittels einer Überprüfung durch die MD / MDK Pflegebegutachtung bzw. MEDICPROOF Begutachtung (bei Privatversicherten) festgestellt. Bei Deiner individuellen Pflegekasse kannst Du einen Pflegegrad beantragen. Dieser kann mittels eines formlosen Briefes oder eines Telefonates gestellt werden. Die Gutachter und Gutachterinnen versuchen Deine Fähigkeiten und Einschränkungen mittels eines einheitlichen Begutachtungsinstrumentes möglichst genau festzustellen. Aus diesem Grund empfehlen wir Dir, alle Berichte Deines Hausarztes, Krankenhausbriefe etc. bereitzuhalten. So kannst Du den Gutachtern ein realistisches Bild von Deiner pflegerischen Situation vermitteln. Aufgrund der Pflegebegutachtung und des einheitlichen Begutachtungsinstrumentes wird Deine Pflegebedürftigkeit bepunktet und einem der 5 Pflegegrade zugeordnet. Je nach Höhe des Punktwerts, erhältst Du eine Pflegegrad zwischen 1 und 5.

Pflegegrad 1 beinhaltet alle Pflegebedürftigen mit geringen Beeinträchtigungen. Die Abstufungen gehen bis hin zu Pflegegrad 5. Dieser beinhaltet schwerste Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit und der Fähigkeiten als auch besondere pflegerische Anforderungen. 

Je höher der Pflegegrad ist, desto mehr Leistungen erhältst Du.

Grundsätzlich ist die Höhe des Pflegegrades abhängig von Deinen Einschränkungen. Desto mehr Einschränkungen aufgrund der rheumatoiden Arthritis bestehen und desto mehr Hilfe durch Andere hieraus resultieren, desto höher wird Deine Pflegebedürftigkeit bei den Pflegegraden eingestuft. Den ermittelten Pflegegrad erhältst Du einige Woche später postalisch zugestellt. 

Es wird immer im Einzelfall anhand der Einschränkungen der Selbstständigkeit aufgrund der rheumatoiden Arthritis entschieden, ob Du einen Pflegegrad erhältst. Wir empfehlen Dir in jedem Fall einen Antrag auf Pflegegrad bei Arthritis zu stellen. Je nach Art und Verlauf der rheumatischen Erkrankung kann früher oder später ein Pflegegrad notwendig sein. Falls Dein Pflegegrad bei Arthritis abgelehnt wird, empfehlen wir Dir in jedem Fall einen Widerspruch einzulegen. Nachträglich musst Du eine schriftliche Widerspruchsbegründung einreichen. Darin zeigst Du Deinen pflegerischen Bedarf aus Deiner Sicht auf und kannst eventuell den abgelehnten Pflegegrad revidieren. Mehr Informationen zu dem Widerspruchsverfahren, erhältst Du in unserem Beitrag Widerspruch Pflegegrad“.

Pflegegrad12345-Hinweis:

Der Pflegegrad bei Arthritis wird mittels eines Antrags auf Pflegegrad und einer Pflegebegutachtung durch den Medizinischen Dienst (bei gesetzlich Versicherten) oder MEDICPROOF (bei privat Versicherten) ermittelt. 

Warum einen Pflegegrad bei Arthritis?

Das Ausmaß der Beeinträchtigung ist an die Art und Ausprägung der rheumatoiden Arthritis geknüpft. Betroffene der rheumatoiden Arthritis leiden an mehr als an „steifen Gelenken“.

Die Auswirkungen von Arthritis sind unter anderem:

  • Schmerzen in den Gelenken (kleine als auch große Gelenke),
  • Beeinträchtigung der Selbstständigkeit (An- und Ausziehen, Wahl der Kleidungsstücke aufgrund dessen wie „einfach“ sie an/ und ausgezogen werden können, erschwertes Autofahren oder Greifprobleme etc.)
  • Probleme mit dem Selbstbild (Veränderung der Rolle innerhalb der Familie, Veränderung der eigenen Wahrnehmung durch die Einschränkungen im Alltag)
  • Probleme in Partnerschaft und Freundschaft (Sexualität, Rollenveränderung, veränderte Hobbys oder Freizeitgestaltung).

Mit fortschreitender Erkrankung nehmen auch die Beschwerden zu. Betroffene versuchen trotz allem den beschwerlichen Alltag mit Arthritis zu meistern. Unterstützung durch Familie, Freunde, einen Pflegedienst oder einer Haushaltshilfe kann hier entscheidend sein. Bei vorhandenem Pflegegrad hast Du Anspruch auf:

Die Betroffenen möchten trotz Erkrankung ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben führen. Ein Pflegegrad bei Arthritis kann hierbei unterstützend helfen. Betroffene sollten nicht davor zurückschrecken sich die Einschränkungen und den Bedarf der Hilfe durch Andere einzugestehen. Der Pflegegrad kann helfen wieder mehr Selbstständigkeit zu erlangen und Belastungen auszugleichen.

Zusätzlich können Betroffene aufgrund von Arthritis einen Schwerbehindertenausweis beantragen. Ab einem bestimmten Grad der Behinderung erhältst Du besondere Rechte wie beispielsweise die Nutzung besonderer Parkflächen. Schwerbehinderte haben zusätzlich spezifische Kündigungsabsicherungen und Anspruch auf Zusatzurlaub. Hierdurch sollen gesundheitliche Einschränkungen in einem gewissen Maß wieder ausgeglichen werden.

Pflegegrad12345- Hinweis:

Der Pflegegrad ist an den Ausmaß der rheumatoiden Arthritis gebunden. So erhalten Betroffene mit vielen Einschränkungen einen höheren Pflegegrad, als Betroffene mit geringeren Einschränkungen. An den Pflegegrad sind verschiedene Leistungen gebunden, die Dir helfen Deinen Alltag wieder selbstständiger wahrzunehmen und Belastungen auszugleichen.

Ursachen von Arthritis die einen Pflegegrad nach sich ziehen?

Die explizite Ursache von Arthritis ist nicht bekannt. Es wird vermutet, dass genetische Faktoren die Erkrankung auslösen. Spezifische Lebens- und Ernährungsformen können zusätzlich das Voranschreiten der Erkrankung begünstigen. So erhöht Rauchen die Wahrscheinlichkeit an Arthritis zu erkranken vehement. Therapien schlagen bei Rauchern schlechter an und die Erkrankung verläuft schwerer. Zusätzlich werden wissenschaftlich auch Viren oder Bakterien vermutet, die die Erkrankung auslösen. Dies ist jedoch wissenschaftlich noch nicht festgestellt. Lebensstilfaktoren wie Übergewicht begünstigen ebenfalls die Erkrankung.

Der Entzündungsprozess im Gelenk ist jedoch klar. Arthritis gilt als Autoimmunerkrankung in den Zellen des Immunsystems, die körpereigenes Körpergewebe anfällt. Durch die „Attacke“ entzünden sich die Gelenke. Grundsätzlich hat das System die Aufgabe den Körper vor Krankheiten zu schützen.

Wie beuge ich einen Pflegegrad bei Rheuma vor?

Ziel bei der Behandlung einer rheumatoiden Arthritis ist die Symptome zu lindern oder zum Stillstand zu bringen. Hierfür wird eine spezielle auf den Patienten abgestimmte Therapie verfolgt. Die Behandlung besteht aus 3 Aspekten.

1. Medikamentöse Therapie

  • Kortison

Häufig wird gegen die entzündeten Gelenke Kortison eingesetzt, um die Entzündungen zu reduzieren und somit Schmerzen zu lindern. Jedoch sollte Kortison aufgrund seiner Nebenwirkungen nicht langfristig eingenommen werden, sondern in der Dosis schnellstmöglich reduziert und später ganz abgesetzt werden. 

  • Basismedikation

Zusätzlich ist ein wichtiger Faktor die Basismedikation. Die Basismedikation sollte bei Arthritis gut eingestellt sein. Sie greift in das Immunsystem ein, damit die Zerstörung der Gelenke unterdrückt oder verzögert wird. Anfangs wird häufig mit Kortison begonnen und im späteren Verlauf auf die Basismedikation (häufig Methotrexat, Leflunomid, Sulfasalazin oder Hydroxychloroquin) umgestiegen, da die Wirkung der Basismedikation erst nach einigen Wochen eintritt.

  • Biologika/Biosimilars

Eine neu eingesetzte Therapie ist die sogenannten Biologika. Unter dieser kannst Du biotechnologische Eiweißsubstanzen verstehen, die Entzündungen im Körper unterdrücken. Diese werden auch gern mit Methotrexat kombiniert, um eine stärkere Wirkung zu erzielen. Da der Patentschutz von einigen Biologika abgelaufen ist, werden jetzt häufig Biosimilars eingesetzt. Diese sind dem Biologika sehr ähnlich jedoch nicht identisch. Sie wirken direkt in der Immunzelle und werden als Tablette geschluckt.


2. Nicht medikamentöse Therapie


Es gibt viele Möglichkeiten, die medikamentöse Behandlung von rheumatoider Arthritis zu ergänzen.

  • Dazu zählt zum Beispiel die Physiotherapie (Krankengymnastik). Sie stärkt die Muskeln, verhindert, dass Gelenke steif werden, und sorgt so dafür, dass die Patienten beweglich bleiben. 
  • In der Ergotherapie lernen Patienten, wie sie ihre Gelenke entlasten und trainieren, oder wie sie Hilfsmittel einsetzen können. 
  • Auch orthopädische Hilfen wie Einlagen, Gehstützen oder Schienen können Patienten den Alltag erleichtern. Welche orthopädischen Hilfsmittel Du mit einem Pflegegrad erhältst, erfährst Du in  unserem Beitrag Pflegegrad bei Rheuma“ im Punkt „Kostenübernahme rheumatischer Hilfsmittel mit Pflegegrad“.
  • Psychologische Behandlungen können helfen mit der Krankheit und den Schmerzen zu leben und Ängste und depressive Verstimmungen zu bewältigen.
  • Gerade die Ernährung spielt bei rheumatischen Erkrankungen eine große Rolle. Es sollte darauf geachtet werden möglichst wenig rotes Fleisch, viel Gemüse und Obst zu essen, um den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen. Übergewichtige sollten ein Normalgewicht anstreben und Raucher mit dem Rauchen aufhören. Mehr Informationen zu der Ernährung bei Rheuma erhältst Du in unserem Beitrag Pflegegrad bei Rheuma“ im Punkt „Was verschlimmert Rheuma?“.
  • Wir empfehlen zusätzlich Funktionstrainings die speziell auf rheumakranke Menschen zuschnitten sind und von der Rheuma- Liga angeboten werden.
  • Zuletzt bieten einige Ärzte eine ACP- Therapie an. Die ACP- Therapie bezeichnet eine Eigenbluttherapie. Es wird dem Patienten eigenes Blut entnommen. Aus diesem wird hochkonzentriertes Plasma gewonnen und wieder in das Gelenk injiziert. Diese Therapie soll Schmerzen lindern, Entzündungen hemmen und die Regeneration unterstützen. Jedoch ist die Wirksamkeit der Therapie nicht abschließend geklärt.

3. Operation 

In Einzelfällen kann auch eine Operation bei einer rheumatoiden Arthritis helfen. Gerade wenn Großgelenke befallen und dauerhaft entzündet sind, wie beispielsweise die Hüfte, das Knie oder die Schulter, kann gegebenenfalls eine Prothese helfen. Hierdurch bleiben die Gelenke beweglich und die Patienten schmerzfreier.

Pflegegrad12345- Hinweis:

Bei Arthritis gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten, um Schmerzen zu reduzieren und die Beweglichkeit und Eigenständigkeit aufrechtzuerhalten. Dies geschieht beispielsweise durch Medikamente, verschiedenste Therapien (bspw. Physio-, Ergotherapie), die Ernährung als auch Operationen. Hierdurch kann auch ein Pflegegrad hinausgezögert oder vermieden werden.

Wie diagnostiziere ich Rheuma?

Um einen Pflegegrad zu vermeiden, sollte die Diagnose früh geschehen. Hierdurch kann die Krankheit früh erkannt und behandelt werden. Indikator für eine Arthritis sind Gelenkschwellungen in mehr als zwei Gelenken für sechs Wochen und länger, als auch symmetrische Verteilungen der entzündeten Gelenke (beide Körperhälften oder ähnliches) gilt als Indiz. Zudem besteht häufig eine 60-minütige oder länger anhaltende Morgensteifigkeit. Zur Diagnose wird das Blut der Betroffenen auf Entzündungsmarker analysiert. Die Blutkörpersenkungsgeschwindigkeit als auch das C- reaktive Protein zeigen Entzündungen im Körper an. Zusätzlich wird ein Rheumafaktor bestimmt. Dieser ist jedoch keine expliziter Hinweis, da nur ca. 70 von 100 PatientInnen einer rheumatoiden Arthritis diesen Rheumafaktor aufweisen. Die Tests lassen Voraussagen über den Verlauf der Erkrankung zu. Zusätzlich wird häufig mit Hilfe eines Ultraschalls Informationen über die Gelenke (Gelenkzerstörungen, gebildetes Rheumagewebe etc.) erfasst. Mit Hilfe eines MRT´s (Magnetresonanztomographie) können auch Entzündungen der Halswirbelsäule erkannt werden. Wir empfehlen Dir, die Arzt- und Krankenhausberichte zu sammeln und bei der Bestimmung des Pflegegrades vorzulegen. So kann das Ausmaß der Erkrankung nochmals belegt werden. Die Belegung der Einschränkungen Deiner Selbstständigkeit kann sich positiv auf den Erhalt eines Pflegegrades oder eine Höherstufung eines Pflegegrades bei Arthritis auswirken. 

Aufgrund der Diagnose und der Bestimmung der Auswirkungen der Erkrankung wird die Therapie festgelegt. 

Pflegegrad12345- Hinweis:

Eine schnelle und frühzeitige Diagnose kann den Krankheitsverlauf bei Arthritis günstig beeinflussen. Zusätzlich sollten alle Dokumente der Diagnose (CT, MRT) aufgehoben werden.

Feature Fragen:

Wie lange dauert eine Arthritis?

Es gibt unterschiedliche Verläufe einer Arthritis. Eine Arthritis kann akut auftreten. Das bedeutet, schnell und intensiv auftreten, aber genauso schnell wieder verschwinden. Jedoch kann eine Arthritis auch länger andauern oder chronisch verlaufen. Häufig tritt bei den Betroffenen auch ein schubförmiger Verlauf auf, in dem die Beschwerden mal mehr und mal weniger werden. Grundsätzlich ist eine Erkrankung chronisch, wenn die Beschwerden länger als sechs Wochen andauern.

Ist Arthritis und rheumatoide Arthritis das gleiche?

Der Begriff der rheumatoiden Arthritis ist der Fachbegriff der Arthritis und bildet dasselbe Krankheitsbild ab. Arthritis wird übergeordnet dem Rheuma zugeordnet.

Arthritis ist die Abkürzung für die rheumatoide Arthritis. Übergeordnet wird die Arthritis dem Rheuma zugeordnet. Rheumatoide kann als eine auf Dauer bestehende Gelenkentzündung übersetzt werden. Hieraus lässt sich auch das Krankheitsbild ableiten. Arthritis ist eine chronische (lang andauernde) Entzündung der Gelenke. Es können eine Vielzahl an Gelenken betroffen sein. Aus diesem Grund wird im deutschsprachigen Raum auch von einer chronischen Polyarthritis gesprochen. Der Begriff “Rheumatoide Arthritis” hat mittlerweile eine internationale Bedeutung und ist im Gebrauch üblich. In Deutschland ist einer von 100 Erwachsenen an dieser Rheuma-Form erkrankt (Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e. V., 2021) Frauen sind in der Regel drei Mal häufiger betroffen als Männer. Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten. Häufig beginnt die Erkrankung jedoch erst nach dem 50. Lebensjahr bei Frauen, bei Männern jedoch nach dem 60. Lebensjahr. Arthritis wird bei Kindern als juvenile idiopathische Arthritis bezeichnet.

Die Krankheit beginnt häufig mit Schmerzen in den Finger- und Zehengelenken. Die Gelenke schwellen immer wieder an. Betroffene klagen besonders morgens/ nach dem Aufstehen über Schmerzen und steife Gelenke. Häufig bleibt es jedoch nicht bei Entzündungen in einzelnen Gelenken, sondern es treten stetig neue Entzündungen auf. Es können auch größere Gelenke wie beispielsweise das Schultergelenk oder die Sehnenscheiden betroffen sein. Bei einigen Betroffenen bilden sich Rheumaknoten am Unterarm oder an den Fingern. Wenn die Krankheit jahrelang besteht und unzureichend behandelt wird, kann auch die obere Halswirbelsäule betroffen sein.

Weitere auftretende Symptome, zusätzlich der Entzündungen, sind:

  • Müdigkeit, als auch Schlafstörungen,
  • Fieber,
  • Nachtschweiß,
  • Leistungsschwäche
  • oder Gewichtsverlust.

Die Symptome von Arthritis verdeutlichen, dass bei dieser Erkrankung der ganze Körper beansprucht wird. Im Verlauf der rheumatoiden Arthritis können selbst Organe wie das Herz, das Auge oder die Lunge geschädigt werden. Insbesondere kennzeichnet sich Arthritis dadurch aus, dass sie Gelenkknorpel und Knochen schädigt. Die Folgen reichen bis hin zu vollständigen Zerstörung des Gelenkes oder Schädigung der Knochen. Jedoch verläuft Arthritis sehr individuell. Bei einigen Betroffenen bleibt sie unbehandelt konstant, bei anderen hingegen verschlimmert sie sich immerzu. 

Aus diesem Grund muss ein Pflegegrad bei Arthritis immer im Einzelfall betrachtet werden.