Ein Thema, das im Kontext der Senior*innenpflege oft unterschätzt wird, ist das Impfen im Alter. In diesem Beitrag wollen wir alles rund um dieses Thema erläutern.

In der Gesundheitspflege spielt das Impfen, insbesondere im Alter, eine entscheidende Rolle, da es darum geht, unseren Körper vor Krankheiten zu schützen, indem wir ihm gewissermaßen ein „Training“ bieten. Das bedeutet, dass unserem Immunsystem in Form von Impfstoffen harmlose Bestandteile von Krankheitserregern wie Viren oder Bakterien verabreicht werden. Diese Impfstoffe unterstützen unseren Körper dabei, Abwehrmechanismen gegen diese Erreger aufzubauen, ohne uns tatsächlich krank zu machen. Besonders im Alter ist das Immunsystem oft geschwächt, wodurch ältere Menschen anfälliger für schwere Infektionskrankheiten werden. Daher sind Senior*innenimpfungen von großer Bedeutung, um diese Risiken zu reduzieren und die Gesundheit und Lebensqualität älterer Menschen zu erhalten.

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Impfen im Alter ist ein medizinisches Verfahren, bei dem harmlose Teile von Krankheitserregern in Form von Impfstoffen in den Körper eingeführt werden, um das Immunsystem zu stimulieren und eine Immunität gegen die jeweilige Krankheit aufzubauen, ohne die tatsächliche Erkrankung auszulösen.

Warum ist Impfen im Alter wichtig?


Impfen im Alter ist ein wesentlicher Bestandteil der öffentlichen Gesundheit und trägt dazu bei, Menschen vor schwerwiegenden Infektionskrankheiten zu schützen. Diese Schutzmaßnahme hat einen enormen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen aller Altersgruppen, einschließlich Senior*innen. 

Impfen im Allgemeinen hat folgende Vorteile:

  1. Prävention und Gesundheitsvorsorge von Infektionskrankheiten: Impfungen sind eine der effektivsten Maßnahmen zur Verhinderung von Infektionskrankheiten. Sie schützen nicht nur Einzelpersonen, sondern tragen auch zur Verringerung der Verbreitung von Krankheitserregern in der Gesellschaft bei. Dieses Konzept wird als „Herdenimmunität“ bezeichnet und bietet einen indirekten Schutz für Menschen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können.
  2. Schwere Krankheitsverläufe verhindern: Impfungen können den Verlauf von Infektionskrankheiten erheblich abmildern. Sie reduzieren die Wahrscheinlichkeit schwerwiegender Komplikationen und Krankenhausaufenthalte, was dazu beiträgt, die Gesundheitssysteme zu entlasten.
  3. Schutz der Schwächsten: Säuglinge, ältere Menschen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind besonders anfällig für Infektionskrankheiten. Impfungen tragen dazu bei, diese vulnerablen Gruppen zu schützen, da sie oft schwerwiegendere Folgen von Infektionen erleiden können.
  4. Gesellschaftliche Verantwortung: Impfen ist nicht nur eine persönliche Entscheidung, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Indem wir uns selbst impfen lassen, tragen wir dazu bei, das Risiko der Verbreitung von Krankheiten in der Gemeinschaft zu minimieren und schützen Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können.

Im Folgenden sind die spezifischen Vorteile von Senior*innenimpfungen aufgeführt:

  1. Verminderte Immunfunktion im Alter: Das Immunsystem eines Menschen schwächt sich im Laufe der Zeit ab, was als Immunoseneszenz bezeichnet wird. Dies macht ältere Menschen anfälliger für Infektionskrankheiten, da ihr Körper weniger effizient auf Erreger reagieren kann. Impfungen können dazu beitragen, diese Schwäche auszugleichen.
  2. Schutz vor schwerwiegenden Komplikationen: Infektionskrankheiten wie Influenza (Grippe), Pneumokokken-Erkrankungen und Gürtelrose können bei älteren Menschen schwerwiegend verlaufen und zu Hospitalisierungen führen. Impfungen können das Risiko schwerwiegender Komplikationen erheblich reduzieren.
  3. Erhaltung der Lebensqualität: Durch Impfungen können ältere Menschen ihre Lebensqualität aufrechterhalten, indem sie sich vor Krankheiten schützen, die ihre Fähigkeit zur Bewältigung des täglichen Lebens beeinträchtigen könnten.
  4. Reduzierung der Gesundheitskosten: Impfungen im Alter tragen zur Reduzierung der Gesundheitskosten bei, da sie die Anzahl der Arzt/- Ärztinnenbesuche, Krankenhausaufenthalte und medizinischen Behandlungen aufgrund von Infektionskrankheiten verringern.

Insgesamt ist Impfen (im Alter) ein entscheidendes Instrument zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit und zum Schutz von Menschen vor Infektionskrankheiten. Für Senior*innen ist es besonders wichtig, da es dazu beiträgt, ihre Gesundheit und Lebensqualität im Alter zu erhalten und das Risiko schwerwiegender Komplikationen zu minimieren. Daher sollten ältere Menschen und ihre Pflegepersonen die empfohlenen Impfungen ernst nehmen und mit medizinischem Fachpersonal zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass sie die bestmögliche Versorgung erhalten.

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Impfen (im Alter) ist entscheidend, um Menschen vor Infektionskrankheiten zu schützen, indem es die Verbreitung von Krankheitserregern reduziert, schwere Krankheitsverläufe verhindert, insbesondere bei gefährdeten Gruppen wie Senior*innen, und eine gesellschaftliche Verantwortung zur Sicherung der Gesundheit und Herdenimmunität darstellt.

Bedeutung vom Impfen im Alter

Im Alter gibt es bestimmte Impfungen, die von entscheidender Bedeutung sind, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Senior*innen zu schützen. Hier sind einige der Impfstoffe für Senior*innen und warum sie für ältere Menschen so bedeutsam sind:

  1. Influenza-Impfung (Grippeimpfung): Die jährliche Grippeimpfung ist eine der essenziellsten Impfungen für Senior*innen. Ältere Menschen haben ein höheres Risiko, schwere Komplikationen durch die Grippe zu entwickeln, wie Lungenentzündung und Herzerkrankungen. Die Grippeimpfung schützt nicht nur vor der saisonalen Grippe, sondern hilft auch, schwerwiegende gesundheitliche Probleme zu verhindern.
  2. Pneumokokken-Impfung: Pneumokokken sind Bakterien, die Lungenentzündung, Meningitis und schwere Blutvergiftungen verursachen können. Senior*innen haben ein erhöhtes Risiko für diese Infektionen. Die Pneumokokken-Impfung ist entscheidend, um vorbeugend gegen diese Krankheiten zu schützen.
  3. Tetanus-Diphtherie-Impfung: Obwohl Tetanus und Diphtherie seltener geworden sind, sind Auffrischungsimpfungen für Senior*innen wichtig, um den Schutz aufrechtzuerhalten. Diese Impfung hilft, schwere Komplikationen zu verhindern, die durch diese Erkrankungen verursacht werden.
  4. Herpes-Zoster-Impfung (Gürtelrose-Impfung): Gürtelrose ist eine schmerzhafte Infektion, die vor allem bei älteren Menschen auftreten kann. Die Gürtelrose-Impfung reduziert das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken, und lindert die Schwere der Symptome, wenn sie doch auftritt.
  5. Hepatitis-Impfung: Hepatitis A und B sind Infektionen, die die Leber schädigen können. Ältere Menschen sind anfälliger für die schwerwiegenden Auswirkungen von Hepatitis. Die Hepatitis-Impfung schützt vor diesen gefährlichen Krankheiten.
  6. COVID-19-Impfung: Angesichts der weltweiten COVID-19-Pandemie ist die COVID-19-Impfung für Senior*innen von entscheidender Bedeutung. Ältere Menschen gehören zu den gefährdeten Gruppen für schwere Verläufe der Krankheit, und die Impfung ist ein wirksames Mittel, um das Risiko von Ansteckung und schweren Komplikationen zu reduzieren.

Die Bedeutung dieser Impfungen im Alter liegt darin, dass sie nicht nur Senior*innen selbst schützen, sondern auch dazu beitragen, die Verbreitung von Infektionskrankheiten in der gesamten Gemeinschaft zu verhindern. Ältere Menschen sind oft von schweren Komplikationen und Hospitalisierungen bedroht, daher sind Impfungen eine wichtige Maßnahme zur Verringerung dieser Risiken. Als pflegende Angehörige solltest Du sicherstellen, dass die betreute Person alle empfohlenen Impfungen erhält, um ihre Gesundheit und Lebensqualität im Alter zu schützen.

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Wichtige Impfungen im Alter, wie die Grippe-, Pneumokokken-, Gürtelrose- und COVID-19-Impfungen, sind von entscheidender Bedeutung, da sie ältere Menschen vor schweren Krankheitsverläufen schützen, das Risiko von Komplikationen verringern und gleichzeitig zur Prävention von Infektionskrankheiten in der Gemeinschaft beitragen.

Impfen im Alter- Empfehlungen für Auffrischungsimpfungen

Auffrischungsimpfungen sind im Alter von entscheidender Bedeutung, um den anhaltenden Schutz vor Infektionskrankheiten aufrechtzuerhalten. Die Notwendigkeit von Auffrischungsimpfungen kann je nach Impfung und individuellem Gesundheitszustand variieren. Hier sind einige wichtige Impfempfehlungen für ältere Menschen:

  1. Influenza-Impfung (Grippeimpfung): Die Grippeimpfung sollte jährlich aufgefrischt werden. Die Grippeviren verändern sich von Saison zu Saison, und eine jährliche Impfung hilft, aktuellen Schutz zu gewährleisten.
  2. Pneumokokken-Impfung: Es gibt verschiedene Arten von Pneumokokken-Impfstoffen, und die Impfempfehlungen für Auffrischungsimpfungen für Senior*innen variieren. In der Regel wird der 13-valente Pneumokokken-Impfstoff (PCV13) für ältere Erwachsene alle 5 Jahre empfohlen, gefolgt von einer Auffrischung mit dem 23-valenten Pneumokokken-Impfstoff (PPSV23) nach einem Jahr.
  3. Tetanus-Diphtherie-Impfung: Eine Auffrischungsimpfung gegen Tetanus und Diphtherie (Td) wird alle 10 Jahre empfohlen. Senior*innen sollten sicherstellen, dass sie diese Impfung auf dem neuesten Stand haben, um vor Verletzungen geschützt zu sein.
  4. Herpes-Zoster-Impfung (Gürtelrose-Impfung): Die Herpes-Zoster-Impfung sollte normalerweise nur einmal im Leben verabreicht werden. Die Impfung ist in der Regel für Personen ab 50 Jahren empfohlen und kann auch für diejenigen in Betracht gezogen werden, die bereits Gürtelrose hatten. Spreche mit Deinem Arzt/- Ärztin, um zu klären, ob eine Auffrischungsimpfung notwendig ist.
  5. Hepatitis-Impfung: Die meisten Menschen benötigen nur eine Grundserie von Hepatitis-Impfungen. In einigen Fällen, wie bei Personen mit geschwächtem Immunsystem, kann eine Auffrischung empfohlen werden. Dies sollte mit einem/einer Arzt/- Ärztin besprochen werden.
  6. COVID-19-Impfung: Die Empfehlungen für Auffrischungsimpfungen für ältere Menschen im Zusammenhang mit COVID-19 können je nach Region und wissenschaftlicher Erkenntnisse variieren. Die Gesundheitsbehörden und medizinischen Experten geben regelmäßig Updates zu den Impfempfehlungen. Senior*innen sollten die aktuellen Empfehlungen und Richtlinien der Gesundheitsbehörden in ihrer Region verfolgen.

Es ist entscheidend, dass Senior*innen und ihre pflegenden Angehörigen mit einem Gesundheitsfachmann/- fachfrau zusammenarbeiten, um den richtigen Zeitpunkt für Auffrischungsimpfungen zu bestimmen. Der individuelle Gesundheitszustand und spezifische Risikofaktoren spielen bei der Festlegung des Impfplans eine wichtige Rolle. Eine kontinuierliche Kommunikation mit dem/der Arzt/- Ärztin/- Ärztin gewährleistet, dass der Impfschutz im Alter optimal ist und aktuelle Impfempfehlungen für ältere Menschen berücksichtigt werden. Die Aufrechterhaltung des Impfschutzes trägt wesentlich zur Gesundheit und zum Wohlbefinden älterer Menschen bei.

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Auffrischungsimpfungen im Alter sind von entscheidender Bedeutung, um den anhaltenden Schutz vor Infektionskrankheiten zu gewährleisten, wobei die Impfempfehlungen für ältere Menschen je nach Impfung und individuellem Gesundheitszustand variieren.

Nebenwirkungen vom Impfen im Alter

Die meisten Nebenwirkungen von Impfungen im Alter sind mild und vorübergehend. Dazu gehören:

  1. Schmerzen oder Schwellungen an der Einstichstelle: Dies ist eine häufige Reaktion und normalerweise harmlos. Die Beschwerden verschwinden in der Regel innerhalb weniger Tage.
  2. Lokale Rötung oder Reizung: Es kann zu einer leichten Rötung oder Reizung an der Einstichstelle kommen, die ebenfalls vorübergehend ist.
  3. Müdigkeit: Nach der Impfung fühlen sich einige Menschen vorübergehend müde oder erschöpft. Dies ist normal und sollte innerhalb weniger Tage nachlassen.
  4. Leichtes Fieber: Ein geringfügiger Temperaturanstieg ist eine mögliche Reaktion auf einige Impfungen. Dies ist meist von kurzer Dauer und unbedenklich.

Schwere Nebenwirkungen von Impfungen im Alter sind äußerst selten. Die meisten Menschen vertragen Impfungen gut. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die möglichen schweren Nebenwirkungen von Impfungen von der Art des Impfstoffs abhängen können. Hier sind einige Beispiele:

  1. Anaphylaktische Reaktionen: Dies sind sehr seltene, aber schwerwiegende allergische Reaktionen auf Impfstoffe. Personen mit einer bekannten Allergie gegen Bestandteile des Impfstoffs sollten vor der Impfung ihren/ihrer Arzt/- Ärztin/- Ärztin konsultieren.
  2. Guillain-Barré-Syndrom: Dies ist eine extrem seltene Erkrankung des Nervensystems, die in sehr seltenen Fällen mit bestimmten Impfungen in Verbindung gebracht wurde.
  3. Thrombozytopenie: Ein sehr geringes Risiko für Thrombozytopenie, eine Störung der Blutgerinnung, wurde bei einigen Impfstoffen beobachtet.

Trotz möglicher Nebenwirkungen überwiegt der Nutzen von Impfungen im Alter bei weitem die Risiken. Ältere Menschen haben ein höheres Risiko, schwere Komplikationen durch Infektionskrankheiten zu entwickeln, und Impfungen sind ein wirksamer Weg, um dieses Risiko zu verringern. Die Verhinderung von Grippe, Pneumokokken-Infektionen, Gürtelrose und anderen Krankheiten kann dazu beitragen, Hospitalisierungen und schwere Gesundheitsprobleme zu vermeiden.

Es ist wichtig, mit dem/der behandelnden Arzt/- Ärztin zu sprechen, wenn Bedenken oder Fragen zu Impfungen im Alter bestehen. Der/ die Arzt/- Ärztin kann den individuellen Gesundheitszustand berücksichtigen und Impfempfehlungen für ältere Menschen aussprechen. In den meisten Fällen sind die potenziellen Vorteile von Impfungen bei weitem höher als die möglichen Risiken, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit älterer Menschen.

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Die meisten Impfnebenwirkungen im Alter sind mild und vorübergehend, während schwere Reaktionen äußerst selten sind, und die Vorteile von Impfungen überwiegen normalerweise die möglichen Risiken, da sie vor schweren Infektionskrankheiten schützen.

Rolle der Pflegenden Angehörigen beim Impfen im Alter

Als pflegende Angehörige stehst Du oft vor Herausforderungen im Zusammenhang mit der Impfung der betreuten Person. Dazu gehören:

  • Informationssuche: Du musst Dich über die empfohlenen Impfungen und Zeitpläne informieren, um sicherzustellen, dass die betreute Person angemessen geschützt ist.
  • Überwindung von Bedenken: Manchmal haben ältere Menschen oder betreute Personen Bedenken oder Ängste vor Impfungen. Als pflegende Angehörige ist es wichtig, diese Bedenken einfühlsam anzusprechen und Informationen bereitzustellen, um Missverständnisse zu klären.
  • Organisation von Impfterminen: Die Terminplanung kann komplex sein, insbesondere wenn mehrere Impfungen erforderlich sind. Es ist notwendig, Arzt/- Ärztinnenbesuche zu koordinieren und sicherzustellen, dass keine Impftermine vergessen werden.

Als pflegende Angehörige kannst Du folgende Schritte unternehmen, um die Entscheidungsfindung und Impfplanung zu unterstützen:

  • Gespräche mit dem Gesundheitsteam: Sprich mit den behandelnden Ärzten und Fachleuten, um eine klare Vorstellung von den empfohlenen Impfungen für die betreute Person zu erhalten. Stelle sicher, dass Du die individuellen Gesundheitsbedürfnisse und Risikofaktoren berücksichtigst.
  • Aufklärung: Informiere die betreute Person über die Bedeutung von Impfungen im Alter und erkläre, wie sie zur Gesundheit und Prävention von Krankheiten beitragen.
  • Impfplan: Erstelle in Absprache mit dem Gesundheitsteam und unter Berücksichtigung der empfohlenen Zeitpläne einen klaren Impfplan. Dieser Plan sollte die fälligen Impfungen und deren Zeitpunkte festhalten.

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Die Rolle pflegender Angehöriger im Zusammenhang mit Impfungen umfasst die Überwindung von Herausforderungen, die Organisation von Impfterminen, die Unterstützung bei der Entscheidungsfindung und die Bereitstellung von Informationen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der betreuten Person durch Impfungen im Alter zu schützen.

Tipps zur Organisation und Begleitung von Impfterminen im Alter und Begleitung 

Die Organisation von Impfterminen erfordert eine gewisse Planung. Hier sind einige hilfreiche Tipps:

  1. Impfausweis: Bewahre den Impfausweis der betreuten Person sicher auf. Dieser enthält wichtige Informationen über die durchgeführten Impfungen.
  2. Kalender und Erinnerungen: Nutze einen Kalender oder eine Erinnerungs-App, um die Impftermine zu verwalten und sicherzustellen, dass keine Termine vergessen werden.
  3. Transport und Begleitung: Stelle sicher, dass die betreute Person zum/zur Arzt/- Ärztin gelangen kann. Biete gegebenenfalls Unterstützung beim Transport an. alte regelmäßigen Kontakt mit dem/der Arzt/- Ärztin der betreuten Person und bespreche den aktuellen Impfstatus und geplante Impfungen.
  4. Begleitung zur Impfung: Begleite die betreute Person zum/zur Arzt/- Ärztin, um sicherzustellen, dass die Impfung ordnungsgemäß verabreicht wird. Sei eine unterstützende Präsenz, um etwaige Ängste oder Sorgen zu mildern.

Mythen und Fakten über das Impfen im Alter

Die Verbreitung von Impfmythen und Missverständnissen kann die Impfbereitschaft im Alter beeinträchtigen. In diesem Abschnitt werden wir gängige Impfmythen entlarven, die wissenschaftliche Evidenz und Sicherheit von Impfungen betonen und wichtige Informationen zu Nebenwirkungen und möglichen Kontraindikationen liefern.

Impfungen sind ein häufiges Ziel von Mythen und Fehlinformationen. Hier sind einige häufige Mythen und die Fakten, die sie entkräften:

  • Mythos 1: Impfungen sind nur für Kinder. Tatsache: Impfungen sind lebenslang wichtig, insbesondere im Alter, um vor schwerwiegenden Infektionskrankheiten zu schützen.
  • Mythos 2: Impfungen verursachen die Krankheiten, gegen die sie schützen sollen. Tatsache: Impfungen enthalten inaktive oder abgeschwächte Erreger, die keine Krankheit verursachen, sondern das Immunsystem stimulieren, um Schutz aufzubauen.
  • Mythos 3: Impfungen können Autismus verursachen. Tatsache: Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben keinen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus nachgewiesen.

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Impfungen sind das Ergebnis umfangreicher Forschung und klinischer Studien. Die wissenschaftliche Evidenz stützt die Bedeutung von Impfungen im Alter, um schwerwiegende Krankheiten zu verhindern und Leben zu retten.

  • Die Zulassung von Impfstoffen erfolgt nach strengen Vorschriften und Qualitätskontrollen.
  • Impfungen sind oft eine der sichersten und wirksamsten präventiven Maßnahmen in der Medizin.

Die meisten Impfungen verursachen nur milde Nebenwirkungen, wie leichte Schmerzen an der Einstichstelle oder Fieber. Schwere Nebenwirkungen sind äußerst selten. Es ist jedoch wichtig, potenzielle Kontraindikationen zu beachten, bei denen bestimmte Impfungen nicht empfohlen werden, etwa bei schweren allergischen Reaktionen auf Impfstoffbestandteile.

Hinweise zur Finanzierung von Impfungen und möglichen Kostenübernahmen

Die finanzielle Belastung von Impfungen kann eine Hürde darstellen. Hier sind einige Hinweise zur Finanzierung von Impfungen und möglichen Kostenübernahmen:

  • Krankenversicherung: Überprüfe die Krankenversicherung der betreuten Person, um festzustellen, welche Impfungen abgedeckt sind. In vielen Fällen werden Impfungen von der Krankenversicherung übernommen.
  • Regierungsprogramme: Informiere Dich über staatliche oder nationale Gesundheitsprogramme, die Impfungen für ältere Menschen subventionieren.
  • Rabattprogramme: Einige Apotheken und Kliniken bieten Rabattprogramme für Impfungen an, insbesondere für ältere Personen. Erkundige Dich nach solchen Angeboten.
  • Ärztliche Empfehlungen: Befolge die ärztlichen Impfempfehlungen bezüglich der empfohlenen Impfungen für Senior*innen, da sie in der Regel auf der individuellen Gesundheit und den Risikofaktoren der betreuten Person basieren.

Impfen im Alter: Impfunterlagen und Überwachung des Impfstatus

Eine ordnungsgemäße Dokumentation und Überwachung des Impfstatus ist entscheidend. Hier sind einige Impfempfehlungen für ältere Menschen:

  • Impfausweis: Bewahre den Impfausweis der betreuten Person sicher auf. Dieser enthält wichtige Informationen über die durchgeführten Impfungen.
  • Impfkalender: Erstelle einen Impfkalender, der die durchgeführten Impfungen, die nächsten Impftermine und die erforderlichen Auffrischungsimpfungen vermerkt.
  • Arzt/- Ärztinnenkommunikation: Halte regelmäßigen Kontakt mit dem/der Arzt/- Ärztin der betreuten Person und bespreche den aktuellen Impfstatus und geplante Impfungen.
  • Digitale Tools: Nutze digitale Gesundheits-Apps und Online-Dienste, um Impfdaten zu speichern und Erinnerungen für Impftermine einzurichten.

Die Bereitstellung von finanziellen Ressourcen, Informationen über lokale Impfmöglichkeiten und die ordnungsgemäße Dokumentation des Impfstatus sind Schlüsselfaktoren, um sicherzustellen, dass ältere Menschen die notwendigen Impfungen erhalten. Die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsteam und die Nutzung verfügbarer Ressourcen tragen dazu bei, die Gesundheit und das Wohlbefinden älterer Menschen im Rahmen der Impfungen im Alter zu schützen.

Feature Fragen:

Was ist Impfen im Alter?

Impfen im Alter bezieht sich auf die Verabreichung von Impfstoffen an ältere Menschen, normalerweise ab einem Alter von 60 oder 65 Jahren und darüber, um sie vor Infektionskrankheiten zu schützen. Dieser Prozess beinhaltet die Injektion von inaktiven oder abgeschwächten Erregern oder Teilen von Erregern, um das Immunsystem zu stimulieren und eine schützende Immunantwort hervorzurufen. Das Ziel ist es, die betroffene Person vor Infektionen zu bewahren und schwerwiegende Komplikationen zu verhindern.

Warum ist Impfen im Alter wichtig?

Impfen im Alter ist von entscheidender Bedeutung, weil ältere Menschen ein höheres Risiko für schwere Verläufe von Infektionskrankheiten haben. Das Immunsystem kann mit dem Alter schwächer werden, wodurch die Fähigkeit des Körpers, Krankheitserreger abzuwehren, abnimmt. Impfungen im Alter dienen dazu, diese Abwehrfunktion zu stärken und ältere Menschen vor Infektionen wie Influenza, Pneumokokken, Gürtelrose, Hepatitis und anderen Krankheiten zu schützen. Dies trägt zur Erhaltung der Gesundheit, zur Verringerung von Krankenhausbesuchen und zur Verlängerung der Lebenserwartung bei.

Welche Impfungen sollte man (im Alter) haben?

Die Impfempfehlungen im Alter können je nach Region und individuellem Gesundheitszustand variieren, aber einige der wichtigen Senior*innenimpfungen, die im Alter empfohlen werden können, sind:

  • Influenza-Impfung (Grippeimpfung): Jährliche Impfung, da ältere Menschen anfälliger für schwere Grippekomplikationen sind.
  • Pneumokokken-Impfung: Schutz vor Lungenentzündung und anderen schwerwiegenden Erkrankungen.
  • Herpes-Zoster-Impfung (Gürtelrose-Impfung): Vorbeugung gegen Gürtelrose, die bei älteren Menschen häufiger auftritt.
  • Tetanus-Diphtherie-Impfung: Auffrischungsimpfung, um vor diesen Krankheiten zu schützen.
  • Hepatitis-Impfung: Schutz vor Hepatitis A und B, die die Leber schädigen können.
  • COVID-19-Impfung: Schutz vor schweren COVID-19-Verläufen.

Welche Nebenwirkungen hat man beim Impfen im Alter?

Die meisten Impfungen im Alter verursachen nur milde und vorübergehende Nebenwirkungen, wie leichte Schwellung oder Schmerzen an der Einstichstelle, leichte Müdigkeit oder Fieber. Schwere Nebenwirkungen sind äußerst selten. In den meisten Fällen überwiegen die Vorteile der Impfung die möglichen Nebenwirkungen bei weitem. Es ist jedoch wichtig, eventuelle allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten gegenüber Impfstoffbestandteilen mit dem/der behandelnden Arzt/- Ärztin zu besprechen, um Kontraindikationen zu vermeiden. Grundsätzlich überwiegt der Nutzen von Impfungen im Alter bei weitem das Risiko von Nebenwirkungen, da sie schwerwiegende Krankheiten und Komplikationen verhindern können.

Wo können Impfungen im Alter durchgeführt werden?

Es gibt viele Orte, an denen Impfungen im Alter durchgeführt werden können. Hier sind einige Beispiele:

  • Hausarzt/- ärztin: Diese/r ist oft die erste Anlaufstelle für Impfungen. Er kann eine breite Palette von Impfungen anbieten und den Impfstatus überwachen.
  • Apotheken: Viele Apotheken bieten Impfungen an, darunter Grippeimpfungen und andere Routineimpfungen. Überprüfe die Verfügbarkeit vor Ort.
  • Gesundheitszentren: Lokale Gesundheitszentren und Kliniken bieten Impfungen an und können speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen eingehen.
  • Impfaktionen: In einigen Regionen werden kostenlose oder kostengünstige Impfaktionen für ältere Menschen organisiert. Halte Ausschau nach solchen Veranstaltungen.